Schütze deine Kinder vor Giftpilzen!
Moin, liebe Gartenfreunde! 🍄 Wenn die feuchte Jahreszeit beginnt, sprießen in vielen Gärten plötzlich Pilze aus dem Boden. Obwohl sie oft hübsch aussehen und den Garten natürlicher wirken lassen, können einige von ihnen giftig sein – und das kann besonders für kleine Kinder schnell gefährlich werden. Kinder entdecken gerne die Welt mit allen Sinnen und stecken schnell mal etwas in den Mund, das ihnen interessant erscheint. Genau hier ist Vorsicht geboten!
Giftige Pilze, die im Garten auftauchen können
Hier sind einige der häufigsten giftigen Pilze, die sich in unseren Gärten verstecken können:
- Fliegenpilz (Amanita muscaria)
- Erkennbar an seinem roten Hut mit weißen Punkten – ein echter Hingucker. Doch er ist hochgiftig und kann bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen und Halluzinationen auslösen.
- Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
- Ein unscheinbarer Pilz mit weißlichem bis grünlichem Hut. Er gehört zu den gefährlichsten Pilzen überhaupt und kann schon in kleinen Mengen tödlich sein.
- Pantherpilz (Amanita pantherina)
- Ein brauner Verwandter des Fliegenpilzes, der ebenfalls hochgiftig ist. Seine Symptome reichen von Verwirrtheit bis hin zu starken Magen-Darm-Beschwerden.
- Grubenlorchel (Gyromitra esculenta)
- Sie sieht mit ihrem welligen, hirnartigen Hut interessant aus, ist aber leicht giftig und kann die Leber schädigen.
- Gemeiner Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum)
- Sieht von außen wie ein essbarer Bovist aus, ist aber giftig. Besonders die Sporen im Inneren sind gefährlich.
Warum sind Pilze so gefährlich für Kinder?
Pilze enthalten oft giftige Substanzen, die das Verdauungssystem, die Nerven oder sogar lebenswichtige Organe angreifen können. Da Kinder ein geringeres Körpergewicht haben, wirken sich selbst kleine Mengen stärker auf sie aus. Schon das Berühren eines giftigen Pilzes kann problematisch sein, wenn Kinder anschließend ihre Hände in den Mund nehmen.
So schützt du deine Kinder und den Garten
- Regelmäßige Gartenkontrolle: Insbesondere in feuchten und schattigen Ecken solltest du den Garten regelmäßig nach Pilzen absuchen. Entferne unbekannte Pilze umgehend und entsorge sie im Hausmüll, nicht im Kompost.
- Aufklärung der Kinder: Bringe deinen Kleinen bei, dass Pilze im Garten nicht angefasst oder gegessen werden dürfen. Das kannst du spielerisch mit einer Geschichte oder einem Bilderbuch vermitteln.
- Sicheres Arbeiten: Trage beim Entfernen von Pilzen Handschuhe und reinige danach gründlich deine Hände.
- Gefährliche Zonen absichern: Wenn du weißt, dass bestimmte Stellen im Garten besonders anfällig für Pilze sind, kannst du sie vorübergehend abdecken oder unzugänglich machen.
Marianne’s Tipp für Eltern
Kinder sind neugierig – und das ist auch gut so! Damit sie nicht versehentlich gefährliche Pilze in den Mund stecken, kannst du ihnen essbare Pilze wie Champignons oder Kräuterseitlinge zeigen und erklären, dass diese nur aus der Küche oder dem Supermarkt kommen. Ein kleines „Pilz-Tasting“ macht den Unterschied spielerisch deutlich.
Was tun, wenn ein Kind doch einen Pilz berührt oder isst?
Falls dein Kind einen unbekannten Pilz gegessen hat, solltest du umgehend handeln:
- Versuche, Reste des Pilzes sicherzustellen.
- Kontaktiere sofort den Giftnotruf (die Nummer variiert je nach Region, in Deutschland z. B. 19240).
- Suche mit dem Kind sofort einen Arzt oder eine Notaufnahme auf.
Fazit
Pilze im Garten können faszinierend sein, aber auch schnell zur Gefahr werden – vor allem für kleine Kinder. Mit regelmäßiger Kontrolle und ein wenig Aufklärung kannst du das Risiko minimieren und deinen Garten sicher machen. Denke daran: Ein gesunder Garten ist nicht nur schön, sondern auch ein sicherer Ort für die ganze Familie.
Bleib achtsam und genieße trotzdem die schöne Jahreszeit,
Eure Marianne 🌱