Der Star der Kräuterküche
Moin, liebe Gartenfreunde! Heute dreht sich alles um eine der beliebtesten Kräuterpflanzen überhaupt: das Basilikum. Ob auf Pizza, im Pesto oder als aromatische Ergänzung für sommerliche Salate – Basilikum ist aus der Küche nicht wegzudenken. Aber wusstest du, dass es viele verschiedene Arten gibt und jedes Basilikum einen eigenen, unverwechselbaren Geschmack hat? Ich stelle dir die bekanntesten Sorten vor und zeige dir, wie du Basilikum ganz einfach selbst anbauen kannst.
Herkunft und Besonderheiten
Das Basilikum (Ocimum basilicum) stammt ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen Asiens und Afrikas. Es gehört zur Familie der Lippenblütler und ist bekannt für seinen intensiven Duft und Geschmack. Der Name „Basilikum“ leitet sich übrigens vom griechischen Wort „basilikós“ ab, was so viel wie „königlich“ bedeutet – und genau das ist Basilikum auch für viele Küchen auf der ganzen Welt.
Die bekanntesten Arten von Basilikum
Basilikum ist nicht gleich Basilikum. Es gibt über 60 Sorten, die sich in Geschmack, Duft und Aussehen unterscheiden. Hier sind die bekanntesten:
- Genoveser Basilikum (Ocimum basilicum ‚Genovese‘)
- Das klassische Basilikum, das du sicher aus der italienischen Küche kennst. Seine großen, weichen Blätter haben ein mild-würziges Aroma, das perfekt für Pesto oder Tomatengerichte ist.
- Tipp: Diese Sorte ist ideal für Topfkulturen und wächst besonders schnell.
- Rotes Basilikum (Ocimum basilicum ‚Purpurascens‘)
- Dieses Basilikum fällt durch seine violett-roten Blätter auf und bringt Farbe in den Garten oder die Küche. Es hat einen etwas herberen, würzigen Geschmack und eignet sich toll als Deko für Salate oder Cocktails.
- Tipp: Rotes Basilikum liebt sonnige Plätze und braucht etwas mehr Wärme als andere Sorten.
- Zitronenbasilikum (Ocimum basilicum ‚Citriodorum‘)
- Diese Sorte hat einen intensiven Zitronenduft und ein frisches, leicht säuerliches Aroma. Ideal für sommerliche Gerichte, Desserts oder selbstgemachte Limonade.
- Tipp: Pflanze es in die Nähe von Tomaten – es hält Schädlinge fern.
- Thai-Basilikum (Ocimum basilicum ‚Thyrsiflora‘)
- Mit seinen schmalen, dunkelgrünen Blättern und seinem anisähnlichen Geschmack ist Thai-Basilikum ein Muss für asiatische Gerichte wie Currys oder Pho-Suppen.
- Tipp: Diese Sorte verträgt höhere Temperaturen und liebt die volle Sonne.
- Griechisches Basilikum (Ocimum basilicum ‚Minimum‘)
- Dieses Basilikum wächst als kompakter Busch mit kleinen, intensiv duftenden Blättern. Sein Aroma ist besonders würzig, fast schon pfeffrig, und passt hervorragend zu Fleischgerichten.
- Tipp: Es ist sehr pflegeleicht und ideal für kleine Töpfe oder Balkone.
- Heiliges Basilikum (Ocimum tenuiflorum)
- Auch bekannt als Tulsi, wird es vor allem in der indischen Küche und in der Ayurveda-Medizin verwendet. Sein Geschmack ist würzig-süßlich mit einem Hauch von Nelke.
- Tipp: Diese Sorte hat auch gesundheitliche Vorteile und wird oft als Tee verwendet.
Anbau und Pflege
Basilikum ist relativ pflegeleicht, wenn du ein paar Dinge beachtest:
Standort
- Basilikum liebt die Wärme! Wähle einen sonnigen, geschützten Platz, am besten auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Hochbeet.
- Temperaturen unter 10 °C mag es gar nicht – halte es daher drinnen, wenn die Nächte kühl werden.
Aussaat und Pflanzung
- Du kannst Basilikum ganz einfach aus Samen ziehen. Säe die Samen ab März in Anzuchtschalen und stelle sie an einen hellen Ort. Ab Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, kannst du es ins Freiland setzen.
- Pflanze Basilikum nicht zu dicht – es braucht Platz, um gut zu wachsen.
Pflege
- Basilikum liebt gleichmäßige Feuchtigkeit, aber Staunässe solltest du unbedingt vermeiden. Gieße es am besten morgens und direkt an die Wurzeln.
- Dünge alle 2-3 Wochen mit einem organischen Kräuterdünger, damit es kräftig wächst.
Ernte
- Schneide Basilikum immer oberhalb eines Blattpaares ab – so regst du das Wachstum an. Am besten erntest du morgens, wenn die ätherischen Öle am stärksten sind.

Verwendung in der Küche
Basilikum ist unglaublich vielseitig! Hier sind ein paar Ideen, wie du es verwenden kannst:
- Pesto Genovese: Ein Klassiker mit Genoveser Basilikum, Olivenöl, Knoblauch, Parmesan und Pinienkernen.
- Tomate-Mozzarella: Ein Sommerhit mit frischen Basilikumblättern.
- Kräuterbutter: Mit Basilikum und Zitronenbasilikum für ein frisches Aroma.
- Tee oder Limonade: Heiliges oder Zitronenbasilikum eignet sich hervorragend für Getränke.

Marianne’s Tipps für üppiges Basilikum
- Wenn du Basilikum drinnen anbaust, stell es an ein helles Fenster. Ohne Licht wird es schnell schlapp.
- Basilikum ist empfindlich gegenüber Wind und Kälte. Wenn du es ins Freie setzt, achte auf einen geschützten Standort.
- Lass die Blüten nicht zu lange stehen – das Basilikum verliert dann an Aroma. Entferne sie regelmäßig, um das Wachstum anzuregen.
Fazit
Basilikum ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch eine tolle Pflanze für jeden Garten oder Balkon. Mit seinen vielen Sorten bietet es für jeden Geschmack etwas und ist dabei noch pflegeleicht und dekorativ. Egal, ob du es für italienische Gerichte, asiatische Currys oder erfrischende Sommergetränke nutzt – Basilikum bringt immer eine königliche Note in deine Küche.
Viel Freude beim Anbauen und guten Appetit,
Eure Marianne